Ein
Gewinn für den regionalen Fußball: Die neu gegründete Mannschaft von
Corona Gehren, hier bei ihrer Premiere gegen Lok Calau II, zog in der
2. Kreisklasse die meisten Zuschauer an. Archivfoto: hf
Ob
der FC Hindenberg die Tabellenführung bis zum Saisonende verteidigen
kann, wird die Meisterrunde zeigen. In der Vorsaison hatte die
Mannschaft in der Rückserie geschwächelt und den sicher geglaubten
Titel noch aus der Hand gegeben. Zwölf Siege und zwei Unentschieden (38
Punkte) brachten dem mit der stärksten Offensivabteilung (73 Tore)
aller Männer-Teams des Fußballkreises Spreewald ausgestatteten Verein
die Pole Position zur Winterpause. Die einzigen Punktverluste leisteten
sich die FC-Kicker in Calau. Bei der Lok-Reserve gab es am vierten
Spieltag ein 1:1-Unentschieden. Bei der SV Calau II kam die Mannschaft
am 13. Spieltag nicht über ein 2:2 hinaus.Dichtes Verfolgerfeld
Hinter
dem Liga-Primus drängeln sich Wacker Schönwalde II (31 Punkte),
Eintracht Koßwig (30), Lok Calau II (29) und der Goyatzer SV (28). Auch
Blau-Weiß Straupitz II kann noch auf 28 Punkte kommen. Voraussetzung
hierfür wäre ein Sieg im Nachholspiel bei SV Calau II. So lange muss
auch der Staffelleiter warten, ehe die Spieltage der Meisterrunde
angesetzt werden können. In dieser Saison erfolgt nämlich nach der
einfachen Vorrunde eine Aufteilung in Meister- und Platzierungsserie,
die ebenfalls in einer einfachen Runde ausgetragen werden. Dabei zählen
die bereits gesammelten Punkte und Tore.
In der
Fair-Play-Wertung führt Eintracht Wittmannsdorf II, deren Spieler sich
in ihren 14 Partien lediglich neun gelbe Karten leisteten (18
Strafpunkte). Zweiter ist die Reserve von Grün-Weiß Schlepzig mit nur
elf gelben Kartons (22) vor den punktgleichen Blau-Weißen aus Kreblitz
und SV Calau II (24). Schlusslicht dieser Wertung ist Spitzenreiter
Hindenberg, der 19 gelbe Karten, zwei Ampelkarten und einen roten
Karton sah (58). Unfairster Spieler war bisher Stephan Gräschke von
Blau-Weiß Lubolz, der zwar nie Gelb sah, dafür aber zwei rote Karten
erhielt (20 Punkte). Maik Thorandt (SSV Lübbenau, 19) folgt dicht
dahinter vor Thomas Pschipsch (Hindenberg, 18).
Unfairstes Spiel
Die
unfairste Partie leisteten sich die Akteure von Corona Gehren und dem
FC Hindenberg. Schiedsrichter Mario Pohl aus Schlepzig musste sechs
gelbe Karten und einen roten Karton zeigen, bevor Ruhe auf dem Platz
herrschte.
Die fairsten Akteure der 2. Kreisklasse waren
Michael Wehlisch (Goyatzer SV), Jerome Feller und Stephan Pfennig
(beide Eintracht Koßwig) sowie Jens Lehmann und Florian Dommasch (beide
Eintracht Wittmannsdorf), die in allen Partien ihrer Mannschaften
mitspielten und dabei ohne Karten auskamen.
Die meisten Schiedsrichtereinsätze der 2. Kreisklasse verbuchte Hans-Peter Pfau aus Lübbenau, der zwölf Begegnungen leitete.
Die
15 Mannschaften setzten im Laufe der Hinrunde insgesamt 395 Spieler
ein. Die meisten Akteure benötigte Lok Calau II mit 40 Kickern. Mit den
wenigsten Protagonisten kam der Goyatzer SV aus, bei dem nur 19 Spieler
die Stiefel schnürten.
Insgesamt 476 Treffer wurden von 167
verschiedenen Torschützen erzielt. Durchschnittlich 4,58-mal langten
die Goalgetter hin. Das Visier am besten eingestellt hatte Steve Falk
vom FC Hindenberg mit 17 Treffern. Ihm folgten sein Vereinskamerad
David Lux (15), Marcel Schwarze und Holger Friedrich (beide Eintracht
Kasel-Golzig, je 12), Alexander Pötzsch (Hindenberg, 12) sowie Michael
Halko (Straupitz, 11). Zehnmal trafen Hermann Richter (Corona Gehren),
Gordon Mietusch (Blau-Weiß Lubolz II) und Mario Lehmann (Eintracht
Koßwig).
Gehren ist Fanmagnet
3749 Besucher wollten die 104
Begegnungen sehen. Die meisten Schaulustigen hatte der Neuling Corona
Gehren, bei dem durchschnittlich 72 Fans ihr Team unterstützten. Ihm
folgen der FC Hindenberg (58) und Eintracht Kasel-Golzig (56). Die
wenigsten Besucher pilgerten zum Goyatzer SV (26), zu Blau-Weiß
Lieberose II (25) und zu Blau-Weiß Kreblitz (24).
Quelle: Lausitzer Rundschau